Zecken im Labor analysieren
- Analyse im qualitätsgesicherten Diagnostiklabor
- Paket 1 - Analyse der Zecke auf Borrelien
- Paket 2 - Erreger in Zecken (inkl. Borrelien und FSME)
zeckcheck - der einfache Ablauf
Trotz sorgfältiger Vorsorge hat Sie eine Zecke gestochen? Das gefährliche an Zecken sind die Erreger, die sie übertragen können. Leider reicht rechtzeitiges Entfernen einer Zecke nicht immer aus, um vor der Übertragung von Krankheiten geschützt zu sein.
Da eine Behandlung der von Zecken am häufigsten übertragenen Krankheiten am besten schon früh nach der Infektion beginnt, kann es wichtig zu wissen sein, ob die Zecke relevante Krankheitserreger in sich trägt.
Zecken- Analyse auf Borrelien
Die Borreliose wird durch eine Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht. Dabei können verschiedene Organsysteme, wie z.B. die Haut, das Nervengewebe, die Gelenke oder das Herz involviert sein. Auch längere Zeit nach der Übertragung können Borrelien zu Spätfolgen wie Gelenkbeschwerden oder Schäden des zentralen Nervensystems führen.
Die Borreliose ist in Europa die mit Abstand häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Eine Infektionsgefährdung ist in allen Teilen Deutschlands gegeben, wobei die Rate der infizierten Zecken von Region zu Region stark schwankt.
Zecken- Analyse auf FSME-verursachende Flaviviren
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Zecken übertragene Virusinfektion, bei der es zu einer akuten Hirnhautentzündung (Meningitis) mit Gehirnentzündung (Enzephalitis) kommen kann. Eine aktive Immunisierung durch die FSME-Schutzimpfung ist möglich und kann einer Infektion vorbeugen. Zecken, die das FSME Virus übertragen, kommen in vielen europäischen Ländern sowie in Russland und Asien vor. Die Endemiegebiete in Deutschland liegen vor allem in Baden-Württemberg, in Bayern, im südlichen Hessen, im südöstlichen Thüringen und in Sachsen. Eine aktuelle Karte der FSME-Risikogebiete wird jährlich vom Robert-Koch-Institut bekannt gegeben.Zecken- Analyse auf Borrelia miyamotoi
Das Bakterium Borrelia miyamotoi wird von den gleichen Zeckenarten übertragen, wie Borrelia burgdorferi und ist Verursacher des sogenannten Rückfallfiebers. Dieser Erreger konnte in zahlreichen europäischen Ländern, in Russland, in den USA sowie in Japan in Zecken nachgewiesen werden. Eine Infektion führt nach ca. 14 Tagen zu unspezifischen Grippe-ähnlichen Symptomen mit Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen, sowie Gelenkschmerzen und Abgeschlagenheit.
Zecken- Analyse auf Anaplasma phagocytophilum
Bei Anaplasma phagocytophilum handelt es sich um ein durch Zecken übertragenes Bakterium, das beim Menschen eine fieberhafte Erkrankung, die humane granulozytäre Anaplasmose, verursacht. Auch Tiere wie Hunde, Katzen, Pferde und Wiederkäuer können infiziert werden. Der Erreger ist weltweit verbreitet und wird durch verschiedene Schildzecken auf den Wirt übertragen.
Zecken- Analyse auf Rickettsien
Rickettsien sind Bakterien, die sich in Zecken, Flöhen, Milben und Läusen finden und diese als Überträger nutzen. Sie sind Verursacher der sogenannten Rickettsiosen, deren typische Anzeichen Fieber, starke Kopfschmerzen, ein spezifischer Ausschlag sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl sind.Zecken- Analyse auf Ehrlichien
Ehrlichien sind Bakterien, die zur Familie der Rickettsien gehören. Sie werden meist durch Schildzecken übertragen und sind beim Menschen Verursacher der humanen granulozytären Ehrlichiose, einer parasitären Infektionserkrankung. Zu den Wirtstieren gehören Hunde, Rinder, Schafe, Ziegen, Nagetiere und Rehwild. Beim Menschen befallen Ehrlichien bestimmte Zellen des Immunsystems (Monozyten und Granulozyten), was zu akuten oder chronischen Krankheitssymptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, aber auch zu Leber- und Nierenfunktionsstörungen führen kann.
Zecken- Analyse auf Coxiella burnetii
Coxiella burnetii ist ein durch Zecken übertragenes Bakterium, das Erreger des sogenannten Q-Fiebers ist. Das Hauptreservoir für dieses Bakterium bilden Hauswiederkäuer (Schafe, Ziegen, Rinder). In Deutschland treten Humaninfektionen eher selten auf. Etwa ein bis drei Wochen nach der Infektion können klinische Beschwerden wie Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, trockener Husten und allgemeine Abgeschlagenheit auftreten.
Zecken- Analyse auf Babesien
Babesien sind infektiöse Einzeller (Protozoen), die in roten Blutkörperchen leben und diese letztlich zerstören. Sie werden von Schildzecken übertragen und verursachen die sogenannte Babesiose. Die Babesiose kommt häufig bei Tieren vor, während sie beim Menschen eher unüblich ist. Infiziert sich ein Mensch mit Babesien, treten die ersten Symptome für gewöhnlich 7 bis 14 Tage nach einem Zekckenstich auf. Dabei kann es zu Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie allgemeine Erschöpfung kommen. Bei gesunden Menschen klingen die Symptome in der Regel nach ca. einer Woche ab.
Zecken- Analyse auf Bartonella
Bartonella sind parasitisch innerhalb der Wirtszelle (meist rote Blutkörperchen) lebende Bakterien, die über Tiere und Insekten, wie Zecken, übertragen werden. Eine Infektion mit Bartonella kann eine Vielzahl an Erkrankungen, die als Bartonellosen bezeichnet werden, hervorrufen. Dazu gehören unter anderem die Katzenkratzkrankheit, das Oroya-Fieber sowie das Fünftagefieber.Diese Krankheitserreger können Zecken in sich tragen
Auftragsschein unverbindlich erstellen
Der einfache Weg Zecken zu testen
Formular unverbindlich ausfüllen und Auftragsschein ausdrucken
Zecke auf den Auftragsschein kleben und einsenden
2-3 Werktage nach Eingang der Zecke erhalten Sie das Ergebnis per E-Mail
Häufige Fragen
Wir wissen, dass ein Zeckenstich mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden sein kann. Daher gehen wir in diesen FAQs noch einmal detailliert auf den einfachen Ablauf einer Analyse bei zeckcheck.de ein.
Sie wollen mehr als eine Zecke gleichzeitig untersuchen lassen? Keine Sorge, wir bieten klare Anweisungen für solche Fälle.
Unser Ziel ist es, die Zecken-Analyse so einfach wie möglich zu gestalten und Ihnen dabei zu helfen, das Risiko von durch Zecken übertragenen Krankheiten besser zu verstehen und zu managen.
Sie können die Zecke ganz einfach in die Ecke eines Gefrierbeutels legen und diese mit Tesafilm auf den ausgefüllten Anforderungsschein kleben, so dass die Zecke nicht herausfallen kann.
Sie haben die Möglichkeit, mehrere Zecken gleichzeitig untersuchen zu lassen. Wir empfehlen diese Zecken gesammelt zu analysieren. Allerdings ist bei einem positiven Ergebnis nicht bestimmbar, welche der Zecken den Krankheitserreger in sich getragen hat.
Daher ist es bei Zecken von verschiedenen Personen, oder bei explizitem Wunsch nach Einzelanalyse notwendig, unterschiedliche Auftragsscheine zu generieren. Das ermöglicht eine eindeutige Zuordnung und Bestimmung möglicher Krankheitserreger pro eingesandten Auftrag.
Bitte erstellen Sie für die Zecken jeder Person einen eigenen Auftragsschein. Nur so kann sichergestellt werden, dass die verschiedenen Zecken korrekt zugeordnet werden können.
Bei mehreren Zecken für einen Auftrag werden diese gesammelt analysiert. Dort ist eine Zuordnung der Ergebnisse für eine einzelne Zecke nicht möglich.
Nach erfolgter Analyse erhalten Sie von uns eine Rechnung. Sie können den Betrag einfach überweisen.
Das Ergebnis liegt 2-3 Werktage nach Eingang der Zecke im Labor vor.
Sowohl bei positiven als auch negativen Resultaten und/oder vorliegenden Beschwerden oder Hautveränderungen sollte zur Beurteilung der Gesamtkonstellation in jedem Fall der Hausarzt hinzugezogen werden!
Die Zecke kann bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden, bevor sie eingesandt wird. Bitte halten Sie die Zecke in der Zeit trocken und legen Sie sie nicht in Alkohol ein.
Wir empfehlen die Zecke so schnell wie möglich einzusenden.
Ja, das ist natürlich möglich.
Nein, auch tote Zecken können analysiert werden.
Nein, wenn die Zecke beschädigt ist, können wir sie immer noch analysieren, wichtig ist vor allem der Rumpf der Zecke.
Selbstverständlich können Sie auch ohne eine E-Mail-Adresse Ihre Zecke zur Untersuchung einschicken. In diesem Fall müssen Sie den manuellen Anforderungsschein herunterladen und manuell ausfüllen. Bitte geben Sie dabei Ihre vollständige Postanschrift an, damit wir Ihnen den Befund zustellen können. Nach erfolgter Analyse Ihrer Zecke senden wir Ihnen den Befund per Post zu. Bitte beachten Sie, dass der Versand per Post etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen kann als der Versand per E-Mail. Wir bemühen uns jedoch, Ihnen Ihren Befund so schnell wie möglich zukommen zu lassen.